Breaking: #NoAfD offenbart in Ratssitzung in Essen, dass sie seit 20 Jahren nichts dazugelernt hat!

Die #NoAfD leugnet immer wieder, dass Menschen für den den Klimawandel verantwortlich sind. Das ist heutzutage der Normalfall in Ratssitzungen. In der Regel ist nicht nachvollziehbar, warum diese steile These so hartnäckig vertreten wird. Außer natürlich, dass Unwahrheiten jedweder Art anscheinend Parteiräson bei der #NoAfD sind. Im Essener Rat jedenfalls.

Aber gestern zitierte die fraktionslose Einzelvertreterin einen Professor, der nicht zu Wort käme, der einwandfrei bewiesen hätte, dass der Klimawandel nicht menschengemacht sei.

Ganz unverhofft poppte heute morgen auf Facebook genau dieser Professor bei mir auf.

Womit These eins, nämlich, dass er nicht zu Wort käme, schon mal widerlegt ist. Ich behaupte mal, dass die Einzelvertreterin diesen Professor nur deswegen überhaupt zitieren kann, weil er zu Wort kommt.

Möglicherweise hat sich die Einzelvertreterin aber einfach etwas ungenau ausgedrückt und sie meinte nicht, dass Professor nicht zu Wort kommt, sondern, dass seine Erkenntnisse nicht breit im Sinner der #NoAfd diskutiert werden?

Da hätte sie dann nämlich recht.

Und das aus gutem Grund.

Der Professor, Jørgen Peder Steffensen vom Nils Bohr Insitute in Kopenhagen ist ein sehr ernsthafter Wissenschaftler.

Vor zwanzig Jahren hat er einem Regisseur gestattet, Videomaterial von sich in einer Dokumentation zu verwenden, die den Titel trägt „Doomsday called off“. In dieser Dokumentation wurde dann der Zusammenhang verändert und die Ergebnisse der Forschungen in der Art und Weise interpretiert, dass sie heute wie Leugnung des Klimawandels erscheinen. Davon distanziert sich der Wissenschaftler deutlich. Offenbar hatte er auch vor zwanzig Jahren keine Zweifel, dass der Klimawandel Menschengemacht ist.

Ausführlich ist das in diesem Faktenchekc der AFP nachzulesen.

Die Einzelvertreterin der #NoAfd bezog sich also gestern im Rat auf eine zwanzig Jahre alte Dokumentation mit einer heute längst widerlegten Theorie vom Klimawandel.

Nicht ganz die Aktualität, mit der die demokratischen Parteien im Rat unterwegs sind.

Und ganz sicher nicht die Aktualität, die wir brauchen, um die Themen von heute zu bearbeiten.